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Was ist Suizid und wo finde ich Hilfe?


Was ist Suizid? Was steckt hinter diesem Fachbegriff?

Suizidalität ist ein Ausdruck von Hoffnungslosigkeit gegenüber Lebensproblemen, die unlösbar für den Betroffenen erscheinen.


Im Zustand höchster existenzieller Not sehen Betroffene keinen anderen Ausweg mehr, als sich das Leben zu nehmen. Sie befinden sich in einer sehr akuten Krisensituation, die meist länger andauert und für gewöhnlich sehr intensiv belastend erlebt wird.

Suizidalität umfasst alle Handlungen sowie Gedanken, die darauf abzielen oder zum Inhalt haben, sich das Leben zu nehmen.


Unter suizidalem Verhalten sind somit Suizidankündigungen (direkte oder indirekte Suizidhinweise, Suiziddrohungen), Suizidversuche und Suizide zu verstehen.


Wut, Sorge, Trauer, Verlustängste und die Hilflosigkeit finden sich nicht nur beim Erkrankten, sondern auch beim Angehörigen.


Die enorme Angst einen geliebten Menschen zu verlieren dominiert. Die neue Situation zu verarbeiten sowie die zahlreichen Informationen über die Behandlung und Krankheit an sich, erzeugen einen erhöhten Druck. 


In der Umgangssprache werden dafür auch die Wörter „Selbstmord“ oder „Freitod“ verwendet. Diese Begriffe sind in der Fachwelt jedoch nicht mehr gebräuchlich, da das Wort „Selbstmord“ den Suizid sprachlich mit Verbrechen in Verbindung bringt. Suizid ist jedoch kein krimineller Akt. Zudem wird durch „Freitod“ fälschlicherweise angedeutet, dass der Suizid eine völlig freie Entscheidung ist.


Ist jedoch ein Mensch verzweifelt und hoffnungslos, die Sicht auf die Dinge dunkel und eingeengt, werden Entscheidungen nicht wie sonst getroffen.


Der Begriff „Suizid“ stammt aus dem Lateinischen und lässt sich mit „Selbsttötung“ übersetzen. Ein Suizid setzt sich veraltet auch Suicid; von lateinisch sui „seiner [selbst]“ und caedere „töten, morden“ zusammen.

Was sind Suizidgedanken?


nsbesondere Menschen, die sich in einer akuten Krisensituation befinden oder psychisch erkrankt sind, können suizidal werden. In den meisten Fällen verschwinden bei Bewältigung der Krise die Suizidgedanken.


Achtung:

Suizidgedanken und -impulse (Suizid = lat. Selbsttötung) sind ein sehr häufiges Symptom bei Depression. Daher machen sie die Depression oft zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung.


Hilfemöglichkeiten

Wenn Sie Suizidgedanken haben, suchen Sie umgehend jemanden, mit dem Sie darüber offen reden können.


Die Telefonseelsorge ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar.

Sie finden sofortige und anonyme Hilfe bei der Telefonseelsorge 24 Stunden am Tag.

Tel.: 0800 1110111


Für Sie ist der Anruf bei der Telefonseelsorge kostenfrei und, was wenige wissen, der Anruf wird auch nicht auf der Telefonrechnung zu sehen sein und ebenso nicht im Einzelverbindungsnachweis.



Akute Suizidgedanken


Sollten Sie akute Suizidgedanken haben, wenden Sie sich bitte an den Rettungsdienst unter Telefon 112 (bundesweit) oder an eine psychiatrische Einrichtung in Ihrer Nähe.


Krisendienst Psychiatrie Oberbayern Soforthilfe bei seelischen Krisen, täglich rund um die Uhr. Telefon: 0180 655 30 00




Bewältigung des Lebens des Angehörigen nach erfolgtem Suizid


Nach einem erfolgten Suizid eines Familienangehörigen oder eines Freundes haben Sie einen schmerzhaften Verlust zu verarbeiten. Dieses Loch im Leben des Angehörigen klafft groß im Alltag. Jeder Mensch hat seine eigene Art zu trauern. Verlustbewältigung komplett individuell. Es gibt nicht bestimmte Zeitangaben, in denen man mit der Trauer einfach fertig ist.

Reden Sie über Ihre Gefühle und nutzen Sie proaktiv das Gespräch.

Gern stehe ich Ihnen für ein Gespräch zur Verfügung.

Wir finden schnell und unkompliziert einen Termin für Sie.




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